Aus den Siedlungsgebieten: Für eine behutsame Nutzung des Areals Wernersee
Nachdem der im Besitz der Bäderbetriebe befindliche Wernersee in Mahlsdorf nicht mehr als Freibad genutzt werden kann sind die Bäderbetriebe, das Land Berlin und der Bezirk in der Verantwortung, eine öffentliche Nutzung des Grundstücks umzusetzen.
Die Bezirksverordnetenversammlung hat dabei das Bezirksamt ersucht mit den Bäderbetrieben über eine öffentliche Nutzung zu verhandeln. Dabei sollte der ursprüngliche Wernersee und die parkähnliche Anlage in ein Nutzungskonzept aufgenommen werden.
Bei einer öffentlichen Nutzung ist die ruhige Lage des Geländes, ein verändertes Verkehrsaufkommen, Parkmöglichkeiten und die Situation der Anlieger des Wernerbades zu berücksichtigen. Der See befindet sich mitten im Wohngebiet und kann als Naturdenkmal nachhaltig in das Gebiet einbezogen werden. Zugleich würde damit ein Stück Zeitgeschichte bewahrt.
Der Wernersee wurde bereits im Jahre 1905 als eines der ältesten Freibäder um Berlin eröffnet. Mit der Entscheidung der Berliner Bäderbetriebe im Jahre 2002 das Bad aus baupolizeilichen Gründen zu sperren und der verzögerten Ausschreibungen zur Nachnutzung bis zum Jahre 2006 wurden die Ursachen zur Schließung des Freibades gelegt.
Das Freibad wurde in der Vergangenheit mit Chlor gereinigt. Diese Reinigung würde zur Verschmutzung des Grundwassers führen, daher ist dieses Verfahren nicht mehr gestattet. Der Wernersee wird aus natürlichen Quellen gespeist und kann somit zur Renaturierung des Geländes beitragen.
Jetzt geht es darum gemeinsam mit den Anwohner_innen ein Konzept zu entwickeln, das den Dornröschenschlaf des Gelände beendet und sich durch Nachhaltigkeit in den Stadtteil einordnet. Wir als Linke werden dabei konstruktiv mitwirken. Das dringend notwendige bezirkliche Freibad kann aus unserer Sicht nach wie vor am Elsensee in Mahlsdorf entstehen.
< Zurück | Weiter > |
---|