Kaulsdorf-Nord – ein Lebenswerter und Liebenswerter Stadtteil am Rande der Stadt!
Als ich im Jahre 1987 nach Hellersdorf zog, war nicht absehbar wie ich mit diesem Stadtteil und dessen Bewohner_innen verbunden sein würde. Ich wohne noch immer in unserem Wahlkreis und setze mich seit 1992 für die Weiterentwicklung der Großsiedlung und für das Siedlungsgebiet in Kaulsdorf Nord ein.
Dabei habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass die Rahmenbedingungen der Landespolitik unsere Entwicklung fördern aber auch hemmen können.
Als Anfang der 90er Jahre die notwendige Zufahrt für Rettungsfahrzeuge zum Krankenhaus Kaulsdorf vom Senat geschlossen wurde, trat ich aus Protest in einen viertägigen Hungerstreik. Und ich konnte wegen der breiten öffentlichen Berichterstattungen die Öffnung der Brücke für Rettungsfahrzeuge zu Gunsten der Hellersdorfer Bürger_innen durchsetzen.
Durch das von den Linken dominierte Bezirksamt konnten im Zeitraum von 2002 bis zum Jahre 2012 insgesamt 6,6 Millionen Euro Landes- und Bundesmittel zur Verschönerung des Wahlkreises eingesetzt werden. Hier wurden zahlreiche Plätze und Freiflächen gestaltet, das soziale Stadtteilzentrum Kompass, die Jugendkunstschule "De Art" sowie Sport- und Freizeitflächen geschaffen.
Die soziale und demografische Entwicklung ist zum einen durch stabile Entwicklung in der Siedlung und zum anderen durch zunehmende soziale Problemlagen in der Großsiedlung gekennzeichnet. So beziehen 48 Prozent aller Kinder Transferleistungen vom Staat. Wir werden zugleich immer älter und müssen deshalb neue Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen vorhalten. Hier muss die Landespolitik erkennen, dass auch am Rande der Stadt weitere Investitionen und politische Ansätze wie der öffentliche Beschäftigungssektor notwendig sind.
Da das Baden im Wernerbad hier nicht mehr gestattet wurde, sollte nach meiner Auffassung eine nachhaltige gemeinnützige Nutzung entstehen, die das berechtigte Bedürfnis der Anlieger_innen berücksichtigt. Auch hier brauchen wir starke Abgeordnete im Land Berlin, die gegenüber dem Senat und den Bäderbetrieben diese Lösung ermöglichen. Zugleich könnte der Verkaufserlös für die Unterstützung einer Bademöglichkeit am Elsensee genutzt werden.
Ich möchte als ihr Abgeordneter für eine soziale Politik streiten, die auch weiterhin eine kieznahe und stadtteilbezogene Arbeit fördert und vielen die Möglichkeit gibt, an deren Veränderungen mitzuwirken!
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