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Ich stehe für soziale Gerechtigkeit und eine neue soziale Idee

Klaus-Jürgen DahlerIch wurde am 30. Mai 1956 geboren, bin  glücklich verheiratet und habe drei Kinder und zwei Enkelkinder.

Für mich gilt der Grundsatz, dass lebenslanges Lernen die Grundlage für berufliches, gesellschaftliches und politisches Engagement bleibt. So erlernte ich die Berufe eines Verkehrs- und Betriebseisenbahners, eines Hochschulingenieurökonomen, eines Psychologen und eines Staatsrechtlers.

Ich bin selbstständig als Sozialberater und Dozent tätig. Dabei leite ich gegen Honorarvereinbarungen die Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migranten beim Landesvorstand der Linken Berlin. Zugleich bin ich auch als Dozent zu Sozial- und Verwaltungsrecht sowie als Gutachter tätig.

Seit 1991 bin ich Kommunalpolitiker der PDS und der heutigen Linkspartei im Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin. Dabei habe ich mich selbstkritisch mit meiner eigenen Biographie in der DDR auseinandergesetzt. Von 1975 bis zum Jahre 1987 war ich Angehöriger und Offizier der Deutschen Volkspolizei. In dieser Zeit habe ich auch beruflich mit dem Ministerium für Staatsicherheit zusammengearbeitet. Diese Tätigkeiten richteten sich immer stärker gegen das eigene Volk und sind aus meiner heutigen Sicht Folge einer völlig verfehlten Politik der SED. Ich habe mich seit der Wende 1989 immer wieder mit Opfern dieser Politik ausgetauscht. Die DDR bedeute für mich ein Stück Heimat. Der Untergang der DDR ist der verfehlten Politik des so genannten Realsozialismus anzulasten. Es gelang nicht, eine Alternative zum Kapitalismus wirtschaftlich und politisch durchzusetzen. Mangelnde Demokratie und die Repressionen gegen politisch Andersdenkende trugen zur schnellen Aufgabe der DDR bei.

Im Jahre 1991 wurde ich im Bezirk Hellersdorf zum Bezirksvorsitzenden der PDS gewählt. Diese Funktion übte ich bis 1999 aus. Seit 1992 bin ich Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Hellersdorf und später von Marzahn-Hellersdorf von Berlin. Seit 1999 bin ich Vorsitzender der Fraktionen der PDS und der heutigen Linkspartei in der BVV.

In der jetzigen Wahlperiode leite ich den Hauptausschuss der BVV und bin Mitglied des Ältestenrates sowie des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren.

In unserem Bezirk bündeln sich die gesellschaftlichen Probleme des Kapitalismus wie in einem Brennglas.

Mit der Einführung des SGB II (Hartz IV) und des SGB XII (Sozialhilfe) wurde das Sozialsystem auf Kosten der Erwerbslosen und sozial Bedürftiger ausgerichtet. Bis zu 55.000 Menschen in unserem Bezirk, darunter viele Kinder und Jugendliche, sind betroffen.

Ich unterstütze deshalb alle parlamentarischen und außerparlamentarischen Initiativen gegen diese Politik. In meinen Sprechstunden als Sozialberater und Linksparteipolitiker wird das große Maß an Benachteiligung und Armut sichtbar.

Viele von ihnen benötigen Hilfe zur Selbsthilfe, Beratungsangebote und sozialpädagogische Begleitung. Ich trete für intakte Sozialstrukturen in den Stadtteilen des Bezirkes ein. Hier konzentriere ich mich auf soziale und kulturelle Ziele, Chancengerechtigkeit zu sichern und Solidarität in der Gesellschaft zu stärken. Nach meinen bisherigen politischen Erfahrungen sind die sozialen und kulturellen Stadtteilzentren des Bezirkes eine gute Grundlage, um eine aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger generationsübergreifend zu fördern.

Dazu gehört auch die Idee eines bezirklichen Bürgerhaushaltes weiter zu verfolgen und Bürgerinnen und Bürgern für einen Teil des bezirklichen Haushaltes in einem demokratischen Verfahren Mitwirkungsrechte einzuräumen.