Nachdem im Ortsteil Biesdorf eine Reihe von Anwohner_innen in ihren Kellern erneut Wassereinbrüche feststellten, sind die Ursachen dafür offensichtlich gefunden worden. Durch einen Defekt in der Wasseranlage des Biesdorfer Baggersees kam es zu einem erhöhten Grundwasserstand.

Die Betroffenen fragen nun zu Recht, wer für Schadensersatzansprüche durch die entstandene Situation eintritt. Wer trägt die Verantwortung für diese Situation? Die Wasseranlage auf dem Biesdorfer Baggersee wird in Verantwortung der Berliner Wasserbetriebe betrieben. Diese haben die Anlage auf dem See installiert und sind demzufolge auch für die Wartung und Instandsetzung zuständig.

Aus unserer Sicht haben die betroffenen Bürger_innen ein Recht auf Entschädigungen durch den Betreiber. Die Wohnqualität ist erheblich herabgesetzt und mögliche Langzeitfolgen für die Bauwerke sind nicht absehbar. Die Linksfraktion wird diese Themen in den zuständigen Fachausschüssen und im Plenum der BVV thematisieren. Wir erwarten von den zuständigen Bezirksamtsmitgliedern, dass sie sich für die betroffenen Bürger_innen gegenüber der zuständigen Senatsverwaltung und den Berliner Wasserbetrieben einsetzen. 

Auch dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die öffentliche Kontrolle und die Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe sind.