Gedenkstätte am Otto-Rosenberg-Platz
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir begrüßen die Fertigstellung der Gedenkstätte am Otto-Rosenberg-Platz in Marzahn, die an die Verbrechen der Nationalsozialisten gegen Sinti und Roma erinnert.
Von dem durch die Nationalsozialisten 1936 anlässlich der Olympischen Spiele errichteten sogenannte "Zigeunerlager" aus begann der Leidensweg fast aller dort internierten Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz.
Wir freuen uns, dass diese von uns initiierte und von allen demokratischen Parteien im Bezirk unterstützte Errichtung einer Gedenkstätte möglich wurde. Das ist vor allem dem intensiven persönlichen Einsatz der stellv. Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle und der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau zu verdanken, die den Berliner Verband der Roma und Sinti bei der Verwirklichung ihres Planes unterstützten.
Wir wünschen uns, dass viele, vor allem auch junge Menschen zukünftig den Weg sowohl zu diesem Gedenkort als auch zum Gedenkstein auf dem benachbarten Friedhof Marzahn finden werden.
Am Rande der internationalen Roma-Konferenz der LINKEN nehmen wir den heutigen Internationalen Tag der Menschenrechte auch zum Anlass, aus der Geschichte lernend ein Bleiberecht für die Roma und Sinti in Deutschland zu fordern, die als Bürgerkriegsflüchtlinge gekommen sind und jetzt von Abschiebung bedroht sind.
Deshalb unterstützen wir auch die Kampagne "Alle bleiben".
Regina Kittler Mitglied der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus
Klaus-Jürgen Dahler Vorsitzender der Linksfraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf,
Leiter der Flüchtlingsberatungsstelle des Landesvorstands der Linken Berlin
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